Tom ist alt. Mehr als 400 Jahre alt. Er wurde am 3. März 1581 geboren, aber er ist nicht unsterblich. Er altert nur sehr, sehr langsam. Tom kannte Shakespeare und Charlie Chaplin, nun ist er Geschichtslehrer in London. Er hadert mit seinem Schicksal.
„You grew too bored of your own mind. Of the way life repeated itself. How, after a while, there wasn’t a smile or a gesture that you hadn’t seen before. There wasn’t a change in the world order that didn’t echo other changes in the world order. And the news stopped being new. The very word news became a joke. It was all just a cycle.“
Tom ist nicht der einzige seiner Art, es gibt viele. Und einen, Hendrich, der sie in einer Art Gesellschaft, einem“ Club“ beisammen haben will, damit bestimmte Regeln – seine Regeln – eingehalten werden. Die da sind: sich nie an eine Person zu binden, und alle acht Jahre den Wohnort zu wechseln. Hendrich will die Albas, die Albatrosse, wie er die Langlebenden nennt, beschützen und hat genug Geld, um das zu tun.
Doch Tom hat sich einst verliebt, in Rose, und er hat eine Tochter, die ist wie er. Tom sucht sie, seit Jahrhunderten, oft ist das sein einziger Grund, weiterzuleben.
„A little later, after a jar of ale, I lay beside Rose, fearing for a future I already knew was against us. And I felt sick, knowing the time would arrive when I’d have to leave them. When I’d have to run away, and keep running, for however much life I had been given. Away from Canterbury. Away from Rose. Away from Marion. Away from myself. I was already feeling a kind of homesickness for a present I was still living.“
„How to stop time“ ist ein philosophisches, aber auch anekdotisches Buch. Geschichte wird am Rande amüsant erzählt – Shakespeare, die ersten Seefahrer und Entdecker. Und es regt zum Nachdenken an. Am Ende vielleicht ein wenig pathetisch, aber es steckt viel wahres drin. Und es schadet nicht, ab und zu daran erinnert zu werden, worum es im Leben eigentlich geht…