Edge

Jefferey Deaver

Seiten: 509
Verlag: Edge
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN-Nummer: 978-1-444-70447-1

500 Seiten Hide and Seek. Wäre dieses Buch ein Film würde wenig gesprochen. Dann gäbe es Autojagden und Action pur. Action zum Lesen ist ziemlich langweilig. Zumal auf 500 Seiten. Schade, denn ich habe schon ganz annehmbare Bücher von Deaver gelesen - dies erinnernd pflückte ich „Edge“ aus dem Bücher-Tausch-Schrank der Gemeinde.

Corte ist Officer einer geheimen staatlichen Organisation, die für den Schutz von Menschen zuständig ist. Menschen, die als Zeugen vor Gericht aussagen, Menschen mit geheimen Informationen, die andere haben wollen. Sie sind erpressbar, beispielsweise indem Personen, die diesen Menschen nahestehen, mit Leid gedroht wird – sie werden „Edge“ genannt. Henry Loving, ist auf der Jagd nach Informationen. Er ist ein Killer, der engagiert wird, um – egal wie – Infos für seinen Auftraggeber zu bekommen. Folter ist dabei sein bevorzugtes Mittel.

Corte kennt Loving – er hat vor sechs Jahren Cortes Mentor ermordet und galt selbst als tot. Bis eine Nachricht von ihm abgefangen wird, die auf sein nächstes Opfer hinweist: einen Police-Officer. Corte bringt ihn, seine Frau und seine Schwägerin in ein Safe House, sieht es jedoch neben dem Schutz der Familie auch als seinen Job an, Loving zu fassen.

„I walked through the house, checking sensors and making sure all the software and com systems were working. I felt like an engineer.

Personal security is a state-of-the-art-profession; it has to be, since the bad guys know all the toys … and have seemingly unlimited budgets to buy them. Although, as you‘d think with somebody who prefers board to computer games, I‘m not inherently high tech, I nonetheless made sure we too had the latest gadgets: explosive sniffers as small as a computer mouse, which they resemble; high-density carbon-fibre detectors for nonmetallic firearms, audio sensors that can alert us to the sounds of an automatic weapon slide slamming a round into the chamber, or a click of a revolver cocking, microphones that will reassamble conversations from vibrations on the other side of the wall …“

Corte ist Brettspiel-Fan und nimmt immer wieder Bezug auf die Spieltheorie, sogar auf „Die Siedler von Catan“ („designed by the famous Klaus Teuber“) und erläutert daran seine Strategie bei der Jagd auf Henry Loving. („What strategy was best? Rock, paper or scissors?“) Und die Jagd auf die Person, die ihn engagiert hat – welche Informationen will dieser Mensch haben?

Etwa drei Mal switcht der Fokus der Person, hinter der Loving eigentlich her ist – in anderen Kriminalbüchern ist das Teil des Spannungsbogens; hier ist es einfach nur abgehandelt, ein mutmaßliches Opfer folgt auf den nächsten. Täter und Auftraggeber ist am Ende eine Figur, die am Rande mal vorkam, mit der eigentlichen Geschichte aber nichts zu tun hat. Wie ärgerlich, kostbare  Zeit mit so einem Buch vergeudet zu haben.

Ausgewählte Bücher:

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22 Bahnen


Caroline Wahl
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Moby-Dick


Herman Melville
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Menschenwerk


Han Kang