Der Unsichtbare

Mats Wahl

Seiten: 206
Verlag: Carl Hanser Verlag
Erscheinungsjahr: 2001
ISBN-Nummer: 978-3-423-62164-9

Eine  „Kriminalgeschichte“ kündigt der Verlag auf dem Umschlag an, als sei es ein Roman aus alten Zeiten. Doch die Geschichte spielt in der Gegenwart und ist zeitlos-aktuell: Es geht um Ausgrenzung und Jugend und Rechtsradikalismus.

Der junge Hilmer Eriksson verschwindet. Nun, nicht ganz, denn als Unsichtbarer begleitet er die Ermittlungen und versteht nicht ganz, was passiert. Schlüssig ist das nicht, gibt dem Buch aber eine zweite Ebene, die zum Weiterlesen anregt.

„Das könnten zwei Jungs und ein Mädchen gewesen sein, die Hilmer auf dem Kieker hatten. Das Mädchen und die Jungen ziehen sich an wie Rechtsradikale, sprühen Hakenkreuze auf und schikanieren ausländische Jugendliche. Hilmer hat sich vor einem Monat in eine Prügelei eingemischt …“

Damit ist eigentlich alles gesagt. Auch wenn es auf dem Einband und dem Buch selbst nicht ersichtlich ist, handelt es sich wohl um ein Jugendbuch, das sehr gut in den Unterricht passt, als potentielle Pflichtlektüre.

Eine Lehre sagt sich der Ermittler mantraartig vor, die nicht nur im Umgang mit kriminellen Grausamkeiten gelten sollte: „Lass Dich nicht gefühllos machen.“ Ein Buch, das ich Heranwachsenden auf jeden Fall empfehlen würde.

Ausgewählte Bücher:

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22 Bahnen


Caroline Wahl
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Moby-Dick


Herman Melville
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Menschenwerk


Han Kang