Follett erzählt auch diesmal vor realem Hintergrund: dem Vorrücken von Rommels Armee auf Kairo. Der „Wüstenfuchs“ ist erfolgreich, zunächst – dank eines Spions, der ihn von Kairo aus mit exklusivem Wissen über die Angriffspläne der Alliierten versorgt.
Erzählt wird meist aus der Sicht des Spions Alexander Wolff, der sich dank seiner halb-arabischen Herkunft perfekt einfügen und tarnen kann. Sympathisch ist er nicht – Follett spielt das simple Gut-Böse Spiel auf der einfachen Klaviatur.
“Die Engländer lieben Hunde. Abscheuliche Tiere: unsauber, würdelos, speicheltriefend, sklavisch, schnüffelnd. Katzen sind überlegen, und sie wissen es. Es ist so wichtig, überlegen zu sein. Man ist Herr oder Sklave. Ich halte den Kopf hoch wie eine Katze; ich achte nicht auf den Pöbel, kümmere mich nur um meine eigenen, geheimnisvollen Aufgaben, nutze Menschen so aus, wie Katzen ihre Besitzer ausnutzen. Sie bedanken sich nicht und akzeptieren keine Zuneigung; das, was man ihnen anbietet, ist kein Geschenk, sondern eine Selbstverständlichkeit. Ich bin ein geborener Herrscher, ein deutscher Nazi, ein ägyptischer Beduine.“
Wie immer bei Follett gibt es Sex, gibt es eine Liebesgeschichte und ein gutes Ende. Urlaubslektüre eben. Schnell gelesen, rasch vergessen.